Twin Transformation – was ist das?
In einer Welt, die von rasantem technologischem Wandel und wachsendem ökologischen Bewusstsein geprägt ist, steht die Wirtschaft vor der doppelten Herausforderung, profitabel und zugleich nachhaltig zu agieren. Die Twin Transformation bietet hierfür eine innovative Lösung, indem sie digitale und nachhaltige Transformation synergistisch verbindet. Dieser Ansatz ist entscheidend, um dem Fachkräftemangel und der Mitarbeiterfluktuation entgegenzuwirken sowie ökologische Risiken wie Sanktionen und Strafen für Emissionen zu vermeiden.
Unternehmen, die Twin Transformation umsetzen, nutzen Technologien wie Big Data oder Künstliche Intelligenz, um ihre Prozesse zu optimieren, Ressourcen zu sparen und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, um so gleichzeitig ökonomischen Mehrwert für ihr Unternehmen zu erzielen. Gleichzeitig integrieren sie Nachhaltigkeitsinitiativen, die auf Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und die Reduktion von CO₂-Emissionen abzielen.
Welche Implikationen hat Twin Transformation für Unternehmen?
Angesichts der Anforderungen der ESG-Kriterien bietet die Twin Transformation erhebliche Vorteile: Ökologisch kann sie den Ressourceneinsatz optimieren und Umweltauswirkungen durch die Entwicklung nachhaltiger Produkte minimieren, was langfristig zu erheblichem ökonomischen Gewinn führt. Im sozialen Bereich trägt die Twin Transformation dazu bei, die Fluktuation von Mitarbeitern zu reduzieren, indem sie durch verbesserte und innovative Arbeitsbedingungen die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht. Zudem stärkt sie durch digitales Engagement die Kundenbindung und positioniert das Unternehmen auch in Zeiten des Fachkräftemangels als attraktiven Arbeitgeber. Die transparentere Governance, die durch den Ansatz ermöglicht wird, stellt sicher, dass alle Unternehmensaktivitäten mit den festgelegten digitalen und nachhaltigen Zielen übereinstimmen. Der Einsatz digitaler Tools wie Blockchain verbessert dabei die Rückverfolgbarkeit und Genauigkeit und kann so Anforderungen für digitale Produktpässe und die Berichterstattung erfüllen.
Die Twin Transformation erschließt erhebliches Wertpotenzial über traditionelle ESG-Berichterstattung hinaus, indem sie zentrale Chancen wie verbesserte Kundenbindung und neue Einnahmequellen aufdeckt, was für Top-Management und Investoren von entscheidender Bedeutung ist.
You can only change what you can measure
Auch ohne konkrete gesetzliche Berichtspflichten ist es dringend ratsam, sich einen Überblick über die Bewertung von Klimarisiken im Unternehmen zu verschaffen, der sich an einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse orientiert. Dies erleichtert die Planung der nächsten Schritte und stärkt die strategische Ausrichtung des Unternehmens in Bezug auf nachhaltige Entwicklung. Die Integration von ESG-Metriken ermöglicht es Unternehmen, Nachhaltigkeitsziele nahtlos in ihre digitalen und organisatorischen Strategien zu integrieren und trägt zu einer verantwortungsvollen Unternehmensführung bei. Durch die Einbindung dieser Metriken kann die Twin Transformation spezifische wirtschaftliche Vorteile wie Kostenreduzierungen und Risikominimierung realisieren, während sie gleichzeitig Innovationsförderung und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vorantreibt. Unternehmen können somit nicht nur ihre Ressourcen effizienter zuweisen, sondern auch präzisere strategische Entscheidungen treffen, die direkt auf ihre individuellen Ziele abgestimmt sind. Dies führt zu maßgeschneiderten Strategien, die eine kontinuierliche Bewertung und Maximierung des Werts von Transformationsinitiativen ermöglichen. Insgesamt stärkt diese strategische Ausrichtung die Marktposition des Unternehmens und festigt das Vertrauen von Kunden und Investoren, indem sie eine Plattform für nachhaltiges Wachstum schafft, die auf klar definierten, messbaren und erreichbaren Zielen basiert. Die Twin Transformation wird somit zu einem entscheidenden Instrument, das es Unternehmen ermöglicht, in einem zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Wirtschaftsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
Twin Transformation Paradoxon
Jedoch birgt der Ansatz auch Herausforderungen, insbesondere das Paradoxon, das sich aus dem Einsatz bestimmter Technologien ergibt. Technologische Innovationen, wie leistungsfähige KI-Systeme, sind nicht immer inhärent nachhaltig und können einen hohen Stromverbrauch verursachen. Dies steht oft im direkten Widerspruch zu den Nachhaltigkeitszielen eines Unternehmens. Daher ist es entscheidend, Technologien nicht nur nach ihrer Effizienz, sondern auch nach ihren Umweltauswirkungen zu bewerten. Auch werden tiefgreifende organisatorische Anpassungen, die Innovation und nachhaltige Praktiken fördern, kontinuierliche Mitarbeiterbildung unterstützen und aktive Beteiligung an Transformationsprozessen verlangen, nötig.
Wie mit der Thematik starten?
Unternehmen, die eine effektive Twin Transformation anstreben, sollten mit einer umfassenden Status-Quo-Analyse starten. Diese dient dazu, bestehende digitale und nachhaltige Praktiken zu evaluieren und Verbesserungspotenziale aufzudecken. Auf Basis dieser Einblicke folgt ein Workshop mit relevanten Stakeholdern, um Ziele präzise zu definieren und Prioritäten zu setzen. Dieser Prozess gewährleistet, dass sowohl technologische als auch nachhaltigkeitsbezogene Aspekte berücksichtigt werden, sodass die Initiativen die Unternehmensstrategie unterstützen und ESG-Kriterien erfüllen. Dieser kooperative Ansatz stärkt das Engagement und die interdisziplinäre Zusammenarbeit, um eine ganzheitliche Strategie zu entwickeln, die den betrieblichen, ökologischen und sozialen Anforderungen entspricht.
Ein Beispiel aus der Praxis: Durch eine Status-Quo-Analyse der Betriebsstätten wurden zunächst deren Effizienz bewertet und Handlungsfelder aufgedeckt. In einem anschließenden Workshop mit Einbezug von Facility Managern, Umweltbeauftragtem, Mitarbeitern sowie Vertretern der Unternehmensführung wurde sichergestellt, dass alle relevanten Personen aus dem Unternehmen am Prozess beteiligt sind und ihre Einsichten beitragen. So konnte die Umsetzung von intelligenten Steuerungssystemen für Beleuchtung, Heizung und Kühlung der Unternehmensgebäude erarbeitet werden, was nicht nur eine signifikante Senkung der Energiekosten und CO2-Emissionen ermöglichte, sondern auch zu erheblichen finanziellen Einsparungen führte.
Haben Sie bereits erste Handlungsfelder in Ihrem Unternehmen identifiziert? Wie haben Sie vor, diese anzugehen und haben Sie über Twin Transformation bereits strategisch nachgedacht? Wir freuen uns über Kommentare und Feedback.
Laurent Hernandez
Partner für ESG und IT-Strategie
TRUSTEQ GmbH
E-Mail: laurent.hernandez@trusteq.de
Tel: +49 151 54449310
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